Castella: Zu viel Wein? Meine Erfahrungen mit dem süßen Kuchen und dem Alkohol
Hey Leute! Heute geht's um Castella – und um die Frage, ob man da wirklich zu viel Wein reinmachen kann. Ich hab' nämlich mal ein kleines Desaster erlebt…
Ich liebe Castella. Dieser fluffige, luftige Kuchen, leicht süß, einfach perfekt zum Kaffee. Ich backe ihn schon seit Jahren, und ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meinen Rezepten. Aber dann, vor ein paar Wochen, dachte ich mir: "Warum nicht mal ein bisschen mehr Wein in den Teig?" Ich hatte eine Flasche leckeren italienischen Rotwein offen stehen, und so kam es dazu.
Die Katastrophe im Backofen
Mein ursprüngliches Rezept – ich hab' es jahrelang verwendet – enthielt nur einen kleinen Schuss Wein, hauptsächlich zum Aromatisieren. Diesmal? Ich habe wahrscheinlich das Dreifache reingekippt. Ich war etwas… großzügig. Man könnte auch sagen, ich hab' es übertrieben. Die Mischung sah schon komisch aus, viel flüssiger als sonst. Ich hab's trotzdem in den Ofen geschoben.
Was dann passierte, war… nun ja… eine Katastrophe. Der Kuchen ist zusammengefallen! Er wurde nicht so fluffig und locker, wie er sollte. Stattdessen war er flach, dicht und irgendwie…alkoholisch. Nicht im positiven Sinn, sondern im „Boah, das schmeckt echt nach Wein“-Sinn. Ich war so enttäuscht! Stunden Arbeit, weggeworfen.
Ich hab' den Kuchen natürlich trotzdem gegessen (Verschwendung ist ja Sünde!), aber es war nicht das gleiche. Er schmeckte irgendwie…anders. Nicht schlecht, aber einfach nicht das, was ich erwartet hatte. Mein Mann hat's mit Eis gegessen, das hat's etwas gerettet.
Was ich daraus gelernt habe: Weniger ist mehr!
Okay, Lesson learned! Bei Castella sollte man mit dem Wein wirklich sparsam sein. Zu viel Alkohol beeinflusst die Textur negativ. Der Kuchen wird schwer und klebrig, statt luftig und leicht. Es verändert auch den Geschmack fundamental. Statt eines subtilen Weinaromas erhält man einen stark alkoholischen Geschmack, der den zarten Geschmack des Castella übertönt.
Hier sind ein paar Tipps, die ich euch geben kann:
- Startet klein: Beginnt mit einem kleinen Schuss Wein (maximal 50 ml auf ein normales Rezept) und probiert euch langsam an die gewünschte Intensität heran.
- Qualität zählt: Verwendet einen Wein, dessen Geschmack ihr mögt. Ein günstiger Wein kann den Kuchen schnell verderben.
- Alkoholgehalt beachten: Ein Wein mit hohem Alkoholgehalt wird den Teig stärker beeinflussen als ein Wein mit niedrigem Alkoholgehalt. Passt die Menge dementsprechend an.
- Nicht übermischen: Zu viel Mischen kann den Teig ebenfalls negativ beeinflussen. Vermischt alle Zutaten vorsichtig und nur so lange, bis sie gerade eben vermischt sind.
Alternative Aromen: Falls ihr einen intensiveren Geschmack möchtet, könnt ihr auch andere Aromen hinzufügen – etwa Vanilleextrakt, Zitronenschale oder Orangenschale.
Mein fehlerhafter Castella-Backversuch hat mir gezeigt, dass man bei Rezepten vorsichtig sein sollte, besonders wenn es um Veränderungen geht. Manchmal ist weniger wirklich mehr. Jetzt backe ich mein Castella wieder nach meinem alten Rezept und bin sehr glücklich damit.
Habt ihr auch schon mal ein Backdesaster erlebt? Teilt eure Geschichten mit mir in den Kommentaren!