DFB: WM-Qualifikation 2026 – Realistisch? Ein Blick auf Chancen und Herausforderungen
Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Kanada und Mexiko steht bevor. Für die deutsche Nationalmannschaft stellt sich die Frage: Ist die Qualifikation realistisch? Ein Blick auf die Chancen und Herausforderungen liefert die Antwort.
Die Ausgangslage: Herausforderungen für den DFB
Die jüngsten Leistungen der DFB-Elf sind alles andere als überzeugend. Die enttäuschende EM 2021 und die verpasste WM 2022 haben tiefe Spuren hinterlassen. Der Umbruch unter Hansi Flick verläuft zwar, ist aber noch nicht abgeschlossen. Herausforderungen sind vielfältig:
1. Die Konkurrenz in der Qualifikationsgruppe:
Die Qualifikationsgruppen werden erst im Juli 2023 ausgelost. Jedoch ist schon jetzt klar: Die Konkurrenz wird stark sein. Traditionell starke Teams aus Europa kämpfen um die wenigen Qualifikationsplätze. Der Kampf wird hart und erfordert Top-Leistungen über die gesamte Qualifikationszeit.
2. Der Kader: Jung, unerfahren, aber mit Potential?
Der DFB setzt auf einen Umbruch mit vielen jungen Spielern. Während dies langfristig positiv sein kann, fehlt es aktuell an Erfahrung und Konstanz auf höchstem Niveau. Die jungen Spieler müssen sich erst beweisen und unter dem Druck internationaler Spiele reifen.
3. Das System und die Spielphilosophie:
Hansi Flicks System ist noch in der Findungsphase. Die Mannschaft muss sich noch optimal aufeinander einstellen und eine klare Spielphilosophie entwickeln, um konstant starke Leistungen abzurufen. Die Integration der jungen Spieler in das bestehende System ist dabei entscheidend.
Chancen für eine erfolgreiche WM-Qualifikation
Trotz der Herausforderungen gibt es auch gute Gründe für Optimismus:
1. Der erweiterte WM-Modus:
Die WM 2026 wird mit 48 Mannschaften ausgetragen. Dies erhöht die Chancen für den DFB, sich zu qualifizieren. Mehr Qualifikationsplätze bedeuten weniger Druck im direkten Vergleich mit den Konkurrenten.
2. Das Potenzial des Kaders:
Der junge Kader birgt ein enormes Potenzial. Spieler wie Musiala, Wirtz oder Bellingham zeigen bereits jetzt internationale Klasse. Mit der richtigen Entwicklung und Integration können sie zum Rückgrat einer starken DFB-Elf werden.
3. Der Erfahrungsschatz des Trainerteams:
Hansi Flick bringt als Bundestrainer enormen Erfahrungsschatz mit. Seine Erfolge mit Bayern München sprechen für sich. Er hat die Aufgabe, die jungen Spieler zu formen und eine erfolgreiche Mannschaft zu formen.
Fazit: Realistisch, aber nicht garantiert
Die Qualifikation zur WM 2026 ist für den DFB realistisch, aber keinesfalls garantiert. Der Weg wird steinig und erfordert Top-Leistungen über einen längeren Zeitraum. Die Mannschaft muss sich entwickeln, der Umbruch muss erfolgreich gestaltet werden und das System muss funktionieren. Nur mit konstanter Leistungssteigerung und einer geschlossenen Mannschaftsleistung kann der DFB die Qualifikation erreichen. Der Optimismus sollte jedoch mit Realismus verbunden sein. Die kommenden Spiele werden entscheidend sein, um die Chancen auf die WM 2026 realistisch einzuschätzen.