Gefahr Ewigkeitschemikalien: Wasser

Nauheim

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Post on Dec 14, 2024

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Gefahr Ewigkeitschemikalien: Wasser – Eine stille Bedrohung?

Ewigkeitschemikalien – der Begriff allein klingt bedrohlich. Diese persistenten, kaum abbaubaren Stoffe finden sich immer häufiger in unserer Umwelt, und ein besonders besorgniserregender Bereich ist unser Trinkwasser. Dieser Artikel beleuchtet die Gefahr von Ewigkeitschemikalien im Wasser und was wir dagegen tun können.

Was sind Ewigkeitschemikalien?

Ewigkeitschemikalien, auch per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) genannt, sind eine Gruppe von künstlich hergestellten Chemikalien. Ihre besondere Eigenschaft: Sie sind extrem wasser- und fettabweisend, weshalb sie lange Zeit in verschiedenen Produkten eingesetzt wurden – von Antihaftbeschichtungen in Pfannen über Imprägniersprays für Kleidung bis hin zu Löschschaum. Genau diese Eigenschaft macht sie aber auch so gefährlich: Sie zersetzen sich nicht oder nur extrem langsam in der Umwelt und reichern sich in der Nahrungskette an, einschließlich unseres Trinkwassers.

Die Gefahr für unsere Gesundheit

Die langfristigen Auswirkungen von PFAS auf die menschliche Gesundheit sind noch nicht vollständig erforscht, aber Studien zeigen besorgniserregende Zusammenhänge mit verschiedenen Krankheiten:

• Leberschäden: PFAS können die Leberfunktion beeinträchtigen.
• Immunschwäche: Es gibt Hinweise auf eine Schwächung des Immunsystems.
• Hormonstörungen: Der Verdacht besteht auf eine Beeinträchtigung des Hormonhaushaltes.
• Krebsrisiko: Einige Studien deuten auf ein erhöhtes Krebsrisiko hin.
• Entwicklungsstörungen bei Kindern: Besonders gefährdet sind ungeborene Kinder und Kleinkinder.

Die Belastung durch PFAS im Trinkwasser ist ein ernstzunehmendes Problem. Auch geringe Konzentrationen können langfristig negative Auswirkungen haben.

Wie gelangen Ewigkeitschemikalien ins Wasser?

PFAS gelangen über verschiedene Wege ins Wasser:

• Industrielle Abwässer: Viele Industriezweige haben PFAS in der Vergangenheit eingesetzt und diese in die Umwelt eingeleitet.
• Brandbekämpfung: Flugschaum, der bei der Brandbekämpfung verwendet wird, enthält oft PFAS. Kontaminationen von Böden und Grundwasser sind die Folge.
• Mülldeponien: Produkte, die PFAS enthalten, gelangen über den Hausmüll auf Deponien und können dort ins Grundwasser auslaugen.
• Landwirtschaft: PFAS können über belastete Klärschlämme auf landwirtschaftliche Flächen gelangen und von dort ins Grundwasser sickern.

Was können wir tun?

Die Bekämpfung der PFAS-Problematik erfordert ein umfassendes Vorgehen:

• Prävention: Die Entwicklung und der Einsatz neuer, umweltfreundlicher Alternativen zu PFAS sind unerlässlich.
• Sanierung: Belastete Gebiete müssen saniert werden, um die weitere Ausbreitung von PFAS zu verhindern.
• Kontrolle: Eine strenge Überwachung der Wasserqualität ist notwendig, um mögliche Belastungen frühzeitig zu erkennen.
• Information: Die Bevölkerung muss über die Risiken von PFAS informiert werden, um ein Bewusstsein für das Problem zu schaffen.
• Forschung: Weitere Forschung ist notwendig, um die langfristigen Auswirkungen von PFAS auf die Gesundheit besser zu verstehen.

Jeder Einzelne kann seinen Beitrag leisten: Informieren Sie sich über die Wasserqualität in Ihrer Region und unterstützen Sie Initiativen zum Schutz unserer Wasserressourcen.

Fazit: Eine stille Bedrohung, die unsere Aufmerksamkeit erfordert.

Die Belastung unseres Trinkwassers durch Ewigkeitschemikalien ist eine ernste Gefahr, die wir nicht ignorieren dürfen. Nur durch gemeinsames Handeln – von Politik, Industrie und jedem Einzelnen – kann diese stille Bedrohung wirksam bekämpft werden. Die Zukunft unseres Wassers und unserer Gesundheit hängt davon ab.