Gemeinsam Tiere füttern: Weihnachten im Wald
Weihnachten ist die Zeit der Besinnlichkeit, der Familie und des Teilens. Warum also nicht diese wundervolle Stimmung mit den Tieren des Waldes teilen? Ein gemeinsamer Ausflug zum Füttern der Waldtiere an Weihnachten kann ein unvergessliches Erlebnis für die ganze Familie werden – und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Aber Vorsicht: Nicht jedes Futter ist geeignet, und unüberlegtes Handeln kann mehr schaden als nutzen.
Was darf man füttern? Was sollte man lieber lassen?
Die wohl wichtigste Frage vor einem solchen Ausflug: Was dürfen die Tiere überhaupt füttern? Nicht alle Futtermittel sind für die Waldtiere geeignet. Viele angebotene Leckereien, die für uns Menschen köstlich sind, können den Tieren sogar schaden.
Geeignete Futtermittel:
- Haferflocken: Diese sind eine gute Energiequelle für viele Waldtiere, insbesondere für Vögel und Eichhörnchen. Wichtig ist, dass sie ungesüßt und ohne Zusätze sind.
- Getrocknete Früchte (ohne Zuckerzusatz): Äpfel, Birnen oder Rosinen können eine willkommene Abwechslung sein, sollten aber in Maßen angeboten werden.
- Meisenknödel: Kommerzielle Meisenknödel sind im Winter eine wichtige Futterquelle für Vögel. Achten Sie jedoch auf hochwertige Produkte ohne künstliche Zusätze.
- Gemüse (roh und ungesalzen): Karotten, Kohlrabi oder Fenchel in kleinen Mengen können ebenfalls verfüttert werden.
Futtermittel, die unbedingt vermieden werden sollten:
- Brot: Brot quillt im Magen der Tiere auf und kann zu schweren Verdauungsproblemen führen.
- Schokolade: Schokolade ist für Tiere hochgiftig und kann tödlich sein.
- Milchprodukte: Die meisten Wildtiere vertragen keine Milchprodukte.
- Salzhaltige Lebensmittel: Salz ist für Tiere schädlich und kann zu gesundheitlichen Problemen führen.
- Überreste vom Weihnachtsessen: Speisereste, insbesondere fettreiche und gewürzte Speisen, sind für Waldtiere ungeeignet und können Krankheiten verursachen.
Wo und wie füttert man richtig?
Das richtige Vorgehen ist entscheidend, um die Tiere nicht zu stören oder gar zu gefährden.
Die richtige Location:
- Wählen Sie einen geeigneten Ort: Suchen Sie nach einer ruhigen Stelle im Wald, abseits von stark frequentierten Wegen.
- Achten Sie auf die Umgebung: Stellen Sie sicher, dass in der Nähe keine Hunde oder andere Tiere sind, die die Waldtiere verschrecken könnten.
Die richtige Methode:
- Verteilen Sie das Futter vorsichtig: Streuen Sie das Futter nicht einfach wahllos auf den Boden, sondern verteilen Sie es an verschiedenen Stellen. Dies verhindert, dass sich die Tiere an einem Ort drängen und sich gegenseitig verdrängen.
- Beobachten Sie die Tiere aus der Ferne: Stören Sie die Tiere nicht unnötig. Beobachten Sie sie aus sicherer Entfernung mit einem Fernglas. Vermeiden Sie laute Geräusche.
- Regelmäßigkeit ist wichtig: Wenn Sie anfangen, die Tiere zu füttern, sollten Sie dies regelmäßig tun, um ihnen eine verlässliche Futterquelle zu bieten. Brechen Sie die Fütterung jedoch nicht abrupt ab, da dies zu Problemen führen kann.
Weihnachten im Wald: Ein unvergessliches Erlebnis für Groß und Klein
Ein gemeinsamer Besuch im Wald zum Füttern der Tiere an Weihnachten kann ein wundervolles Erlebnis für die ganze Familie sein. Kinder lernen spielerisch etwas über die Natur und die Bedürfnisse der Tiere. Es fördert das Verantwortungsbewusstsein und stärkt die Bindung zur Natur. Denken Sie aber immer daran: Verantwortungsbewusstes Handeln ist der Schlüssel für ein schönes und nachhaltiges Erlebnis für Mensch und Tier.
Zusätzliche Tipps für einen verantwortungsvollen Waldausflug:
- Informieren Sie sich vorab über die heimische Tierwelt: Erfahren Sie, welche Tiere in Ihrem Wald leben und welche Bedürfnisse sie haben.
- Nehmen Sie Ihren Müll wieder mit: Lassen Sie den Wald sauber und ordentlich zurück.
- Vermeiden Sie laute Geräusche: Schützen Sie die Ruhe des Waldes.
- Bleiben Sie auf den Wegen: Schützen Sie die empfindliche Flora und Fauna des Waldes.
Ein besinnliches Weihnachtsfest im Einklang mit der Natur wünscht Ihnen Ihr Team!