Grippe-Alarm in Österreich: Was tun?
Die Grippewelle rollt über Österreich hinweg und viele fragen sich: Was kann ich tun, um mich und meine Familie zu schützen? Ein plötzlicher Anstieg der Grippefälle löst bei vielen Besorgnis aus – berechtigterweise. Dieser Artikel gibt Ihnen praktische Tipps und Informationen, wie Sie sich vor der Grippe schützen und was Sie im Falle einer Erkrankung tun können.
Symptome erkennen: Ist es die Grippe oder nur eine Erkältung?
Die Unterscheidung zwischen einer gewöhnlichen Erkältung und der Grippe (Influenza) ist wichtig, da die Grippe deutlich schwerere Verläufe nehmen kann. Während eine Erkältung meist mit einem eher schleichenden Beginn einhergeht und milde Symptome zeigt, kennzeichnet sich die Grippe durch einen plötzlichen Ausbruch mit folgenden Symptomen:
- Hohes Fieber (oft über 38°C): Dies ist ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal.
- Schüttelfrost: Ein starkes Kältegefühl, das mit starkem Zittern einhergeht.
- Muskelschmerzen und Gliederschmerzen: Oft als "Knochenbrechen" beschrieben.
- Starke Kopfschmerzen: Intensiver als bei einer Erkältung.
- Husten: Kann trocken oder schleimig sein.
- Halsschmerzen: Oft schmerzhaft beim Schlucken.
- Erschöpfung und Abgeschlagenheit: Extreme Müdigkeit und Schwäche.
Wichtig: Bei schweren Symptomen, Atembeschwerden oder anhaltendem hohem Fieber sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen!
Vorbeugung ist besser als Heilen: So schützen Sie sich vor der Grippe
Die beste Strategie im Kampf gegen die Grippe ist die Vorbeugung. Hier einige wichtige Maßnahmen:
Hygienemaßnahmen: Die wichtigste Waffe gegen Viren
- Händewaschen: Hände regelmäßig und gründlich mit Seife und Wasser waschen, insbesondere nach dem Aufenthalt in der Öffentlichkeit und vor dem Essen.
- Husten- und Nies-Etikette: In die Armbeuge husten und niesen, um die Verbreitung von Viren zu minimieren.
- Desinfektion: Oberflächen regelmäßig desinfizieren, besonders Türklinken, Lichtschalter und Handläufe.
- Kontakt vermeiden: Im Krankheitsfall Kontakt zu anderen Menschen so weit wie möglich vermeiden.
Stärkung des Immunsystems: Ein gesunder Körper ist widerstandsfähiger
- Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse stärkt das Immunsystem.
- Genügend Schlaf: Ausreichend Schlaf ist essentiell für ein starkes Immunsystem.
- Stress reduzieren: Stress schwächt das Immunsystem, daher sollten Sie für ausreichend Entspannung sorgen.
- Bewegung an der frischen Luft: Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärkt die Abwehrkräfte.
Impfschutz: Der wirksamste Schutz vor der Grippe
Die Grippeimpfung ist die effektivste Methode, um sich vor einer Erkrankung zu schützen. Die Impfung schützt zwar nicht zu 100%, reduziert aber das Risiko eines schweren Verlaufs deutlich und schützt auch das Umfeld vor einer Ansteckung. Besonders für Risikogruppen (Ältere Menschen, Personen mit Vorerkrankungen) ist die Impfung dringend zu empfehlen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob eine Impfung für Sie geeignet ist.
Was tun bei einer Grippeerkrankung?
Sollten Sie trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an der Grippe erkranken, gilt es, die Symptome zu lindern und den Körper zu unterstützen:
- Bettruhe: Ausreichend Ruhe ist wichtig, um den Körper bei der Genesung zu unterstützen.
- Viel trinken: Viel Flüssigkeit, wie Wasser, Tee oder Brühe, hilft, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Fieber senken: Bei hohem Fieber können fiebersenkende Medikamente (z.B. Paracetamol) eingenommen werden. Wichtig: Befolgen Sie unbedingt die Dosierungsanleitung!
- Symptomlinderung: Schmerzmittel und Hustenlöser können die Symptome lindern. Auch hier gilt: Lesen Sie die Packungsbeilage sorgfältig durch!
- Arzt konsultieren: Bei schweren Symptomen oder anhaltendem hohem Fieber ist ein Arztbesuch unerlässlich.
Zusammenfassend: Die Grippe stellt eine ernstzunehmende Erkrankung dar. Durch konsequente Hygienemaßnahmen, eine Stärkung des Immunsystems und gegebenenfalls eine Impfung können Sie Ihr Risiko einer Erkrankung deutlich reduzieren. Bei Krankheit ist Ruhe und ausreichende Flüssigkeitszufuhr entscheidend. Zögern Sie nicht, einen Arzt aufzusuchen, wenn die Symptome schwerwiegend sind.