Heiligabend Tradition: Wildtierfütterung – Ein Beitrag zum Tierschutz und zur Naturverbundenheit
Heiligabend, das Fest der Liebe und Besinnlichkeit, ist für viele Menschen eng mit festlichen Mahlzeiten, Kerzenschein und dem Austausch mit Familie und Freunden verbunden. Doch neben den traditionellen Bräuchen gibt es eine weitere, immer beliebter werdende Aktivität, die sowohl Freude bereitet als auch einen wichtigen Beitrag zum Naturschutz leistet: die Wildtierfütterung an Heiligabend.
Warum Wildtierfütterung an Heiligabend sinnvoll ist?
Die kalte Jahreszeit stellt Wildtiere vor große Herausforderungen. Schneebedeckte Flächen erschweren die Nahrungssuche, und die natürliche Nahrungsquelle ist oft knapp. Gerade an Heiligabend, wenn die Menschen in Ruhe und Wärme feiern, können wir einen Beitrag dazu leisten, dass unsere heimischen Tiere den Winter gut überstehen. Eine fütterungsfreundliche Aktion an Heiligabend ist ein Akt der Nächstenliebe, der sich nicht nur auf unsere Mitmenschen, sondern auch auf die Tiere in unserer Umgebung erstreckt.
Vorteile der Wildtierfütterung:
- Überlebenshilfe: In schneereichen Wintern kann zusätzliche Nahrung überlebenswichtig sein, besonders für Jungtiere und schwache Individuen.
- Verbundenheit mit der Natur: Das Füttern der Wildtiere stärkt das Bewusstsein für die Natur und fördert die Wertschätzung der heimischen Tierwelt.
- Bildung: Kinder lernen spielerisch etwas über die Bedürfnisse der Tiere und die Bedeutung des Naturschutzes.
- Gemeinschaftsgefühl: Die Fütterung kann als gemeinschaftliche Aktivität mit der Familie oder Freunden erlebt werden.
Was und wie füttert man Wildtiere richtig?
Die Wildtierfütterung sollte jedoch überlegt und verantwortungsbewusst erfolgen. Nicht jedes Futter ist geeignet, und falsches Füttern kann sogar schädlich sein.
Geeignete Futtermittel:
- Haferflocken: Eine gute Energiequelle, die gut verdaut wird.
- Getreide: Weizen, Roggen oder Gerste, aber in Maßen.
- Gemüse: Geriebene Karotten, Kartoffeln oder Rote Bete.
- Äpfel und Birnen: In kleinen Mengen und ohne Kerngehäuse.
- Heu: Besonders wichtig für Hasen und Kaninchen, aber auch für andere Tiere eine gute Ergänzung.
Wichtige Hinweise zur richtigen Fütterung:
- Regelmäßigkeit: Beginnt man mit der Fütterung, sollte man dies regelmäßig tun, um die Tiere nicht zu verwirren.
- Standort: Der Futterplatz sollte ruhig und geschützt liegen, fern von Straßen und menschlichen Aktivitäten.
- Hygiene: Der Futterplatz sollte sauber gehalten werden, um die Ausbreitung von Krankheiten zu vermeiden.
- Menge: Füttern Sie nur so viel, wie die Tiere auch fressen können. Überschüssiges Futter zieht Schädlinge an und verschmutzt die Umgebung.
- Artgerechtes Futter: Achten Sie darauf, welches Futter für welche Tierart geeignet ist. Nicht alles, was für Rehe gut ist, verträgt auch ein Eichhörnchen.
- Kein Brot, Kuchen oder verdorbene Lebensmittel: Diese sind für Wildtiere ungesund und können zu Krankheiten führen.
Heiligabend und der Schutz der Natur: Mehr als nur Füttern
Neben der direkten Fütterung gibt es weitere Möglichkeiten, Wildtieren an Heiligabend und darüber hinaus zu helfen:
- Natürliche Lebensräume erhalten: Unterstützen Sie Naturschutzorganisationen und tragen Sie zum Erhalt von Wäldern und Wiesen bei.
- Verzicht auf Feuerwerkskörper: Silvesterfeuerwerk stresst Wildtiere enorm und kann zu Verletzungen führen.
Fazit: Die Wildtierfütterung an Heiligabend ist eine schöne und sinnvolle Tradition, die Verantwortung für die Natur und Mitgefühl für die Tiere zeigt. Mit der richtigen Vorgehensweise leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Tierschutz und stärken Ihre Verbindung zur Natur. Vergessen Sie jedoch nicht, dass die nachhaltigste Hilfe darin besteht, die Lebensräume der Tiere zu schützen und zu erhalten. So wird die Wildtierfütterung zu einem sinnvollen Bestandteil eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Umwelt.