Kein Glück: Kirche und Freitag, der 13.
Freitag, der 13. – für viele ein Tag, der mit Unglück, Pech und Aberglauben verbunden ist. Aber was sagt die Kirche eigentlich zu diesem vermeintlich unglückseligen Datum? Gibt es eine theologische Erklärung für die negative Konnotation? Lassen Sie uns gemeinsam diese Fragen untersuchen und den Mythos um den Freitag, den 13., beleuchten.
Der Aberglaube um den Freitag, den 13.
Die Angst vor dem Freitag, dem 13., bezeichnet man als Triskaidekaphobie. Diese Phobie hat ihre Wurzeln tief in der Geschichte verankert. Einige Theorien führen den Aberglauben auf das letzte Abendmahl zurück, an dem Jesus mit seinen zwölf Jüngern zusammenkam – insgesamt 13 Personen. Der Verrat Judas Iskariots und die anschließende Kreuzigung Jesu am Freitag festigten die negative Assoziation mit diesem Tag und der Zahl 13.
Weitere mögliche Erklärungen:
- Hexenverbrennungen: Im Mittelalter wurden viele Hexenverbrennungen an Freitagen durchgeführt, was den Tag weiter in Misskredit brachte.
- Numerologische Deutungen: Die Zahl 13 wird in vielen Kulturen als unglücklich angesehen. Sie folgt der perfekten Zahl 12 (z.B. die 12 Apostel) und bricht damit eine vermeintlich harmonische Ordnung.
Die Kirche und der Freitag, der 13.
Die Kirche selbst verurteilt den Aberglauben um den Freitag, den 13., explizit nicht. Es gibt keine offiziellen kirchlichen Schriften oder Lehren, die diesen Tag als unglücklich bezeichnen. Im Gegenteil: Freitag ist für Christen ein heiliger Tag, der an die Kreuzigung und Auferstehung Jesu erinnert. Die Bedeutung des Tages liegt in der christlichen Botschaft von Leiden, Tod und Auferstehung, nicht in einem aberglaubenbedingten Unglück.
Der Fokus auf Glauben und Hoffnung:
Die Kirche betont den Glauben und die Hoffnung als zentrale Elemente des christlichen Lebens. Aberglauben und Angst vor einem bestimmten Datum stehen im Widerspruch zu diesem Glauben. Statt sich von Aberglauben leiten zu lassen, sollte man sich auf das konzentrieren, was wirklich zählt: Glaube, Nächstenliebe und das Handeln nach Gottes Willen.
Umgang mit Aberglauben:
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass Aberglaube oft aus Angst und Unsicherheit entsteht. Anstatt sich von negativen Gefühlen leiten zu lassen, sollte man versuchen, diese zu überwinden. Ein bewusster Umgang mit dem Freitag, dem 13., kann darin bestehen, diesen Tag wie jeden anderen zu betrachten und sich auf positive Aspekte zu konzentrieren.
Tipps zum Umgang mit dem Freitag, dem 13.:
- Achtsamkeit: Wahrnehmen der eigenen Gefühle und Gedanken im Bezug auf den Tag.
- Positive Affirmationen: Konzentrieren Sie sich auf positive Aspekte und Ziele.
- Rationalität: Erinnern Sie sich daran, dass es keinen rationalen Grund für den Aberglauben gibt.
Fazit:
Freitag, der 13., ist ein Tag, der von Aberglauben und Mythen umwoben ist. Die Kirche selbst verurteilt diesen Aberglauben jedoch nicht. Stattdessen betont sie die Bedeutung von Glauben, Hoffnung und Nächstenliebe. Anstatt sich von negativen Emotionen leiten zu lassen, sollten wir uns auf das konzentrieren, was wirklich zählt – und den Freitag, den 13., wie jeden anderen Tag angehen. Es ist letztlich eine Frage der persönlichen Einstellung und des bewussten Umgangs mit Aberglauben.