Mpox in Deutschland: Was tun?
Mpox, früher bekannt als Affenpocken, ist eine virale Zoonose, die in Deutschland vereinzelt auftritt. Obwohl die Erkrankung in der Regel gut behandelbar ist, ist es wichtig, sich über die Symptome, die Übertragung und die Vorsorgemaßnahmen zu informieren. Dieser Artikel gibt Ihnen einen Überblick und erklärt, was Sie im Falle eines Verdachts tun sollten.
Was ist Mpox?
Mpox ist eine durch das Mpox-Virus verursachte Infektionskrankheit. Die Symptome ähneln denen von Pocken, sind aber in der Regel milder. Die Inkubationszeit beträgt in der Regel 6 bis 13 Tage, kann aber bis zu 21 Tage betragen.
Symptome von Mpox
Die Symptome von Mpox entwickeln sich in der Regel in drei Phasen:
- Phase 1: Inkubationsphase (6-13 Tage): In dieser Phase zeigen sich noch keine Symptome.
- Phase 2: Prodromalphase (0-5 Tage): Hier können unspezifische Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, geschwollene Lymphknoten, Abgeschlagenheit und Schüttelfrost auftreten. Wichtig: Geschwollene Lymphknoten sind ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu Windpocken.
- Phase 3: Exanthem: In dieser Phase entwickelt sich ein charakteristischer Hautausschlag, der sich typischerweise mit Pusteln und Blasen zeigt. Der Ausschlag beginnt oft im Gesicht und breitet sich dann auf den ganzen Körper aus. Die Läsionen durchlaufen verschiedene Stadien, von der Makel (Fleck) über die Papeln (erhabene Flecken) und Vesikel (Bläschen) bis hin zu Pusteln (eitrige Bläschen) und schließlich Krusten.
Wie wird Mpox übertragen?
Die Übertragung von Mpox erfolgt hauptsächlich durch engen Kontakt mit einer infizierten Person oder einem infizierten Tier. Dies kann durch direkten Kontakt mit Hautläsionen, Körperflüssigkeiten, Atemtröpfchen oder kontaminierten Materialien erfolgen. Auch indirekte Übertragung durch kontaminierte Oberflächen ist möglich. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist in der Regel weniger effizient als bei anderen hochansteckenden Krankheiten.
Risikofaktoren: Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem enger Körperkontakt mit infizierten Personen, Kontakt mit infizierten Tieren (z.B. Nagetiere) und Kontakt mit kontaminierten Materialien.
Was tun bei Verdacht auf Mpox?
Bei Verdacht auf eine Mpox-Infektion ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen. Informieren Sie Ihren Arzt vorab telefonisch über Ihre Symptome, um die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Vermeiden Sie den Kontakt zu anderen Personen, bis eine Diagnose gestellt wurde.
Diagnostik von Mpox
Die Diagnose von Mpox erfolgt in der Regel durch eine ärztliche Untersuchung und Laboruntersuchungen. Eine Blutuntersuchung oder eine Untersuchung von Hautproben kann helfen, das Virus zu identifizieren.
Behandlung und Prognose
Die Behandlung von Mpox zielt in der Regel auf die Linderung der Symptome und die Vermeidung von Komplikationen ab. In den meisten Fällen heilt die Infektion von selbst aus. Schwere Verläufe sind selten. Bei Bedarf kann eine antivirale Therapie eingesetzt werden. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung verbessern die Prognose.
Vorbeugung von Mpox
Die effektivste Methode zur Vorbeugung von Mpox besteht darin, den Kontakt mit infizierten Personen und Tieren zu vermeiden. Gute Hygienemaßnahmen, wie regelmäßiges Händewaschen, können das Risiko einer Infektion ebenfalls reduzieren.
Impfung: Es gibt Impfstoffe, die einen gewissen Schutz vor Mpox bieten können. Diese werden in der Regel Personen angeboten, die einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Zusammenfassung
Mpox ist eine behandelbare Erkrankung. Durch frühzeitige Diagnose und die Einhaltung von Hygienemaßnahmen lässt sich das Risiko einer Infektion minimieren. Bei Verdacht auf eine Mpox-Infektion ist die unverzügliche Kontaktaufnahme mit einem Arzt unerlässlich. Informieren Sie sich regelmäßig über aktuelle Informationen zum Thema Mpox beim Robert Koch-Institut (RKI) und anderen Gesundheitsbehörden.