Notruf Valais: Weniger unnötige Anrufe – Entlastung für die Rettungskräfte
Die Rettungskräfte im Wallis leisten täglich Grossartiges. Sie retten Leben, leisten Erste Hilfe und kümmern sich um Menschen in Not. Doch immer häufiger werden sie durch unnötige Notrufe gebunden, was wertvolle Zeit kostet und die Einsatzfähigkeit beeinträchtigen kann. Deshalb ist es wichtig, das Bewusstsein für den richtigen Umgang mit dem Notruf 144 zu schärfen und unnötige Anrufe zu vermeiden.
Was zählt als Notfall?
Ein Notruf 144 ist ausschliesslich für lebensbedrohliche Situationen gedacht. Dazu gehören:
- Herzinfarkt: Starke Brustschmerzen, Atemnot.
- Schlaganfall: Plötzliche Lähmungserscheinungen, Sprachstörungen.
- Unfälle: Schwer verletzte Personen, Verkehrsunfälle mit Personenschaden.
- Bewusstlosigkeit: Eine Person reagiert nicht mehr auf Ansprache und Berührung.
- Starke Blutungen: Unkontrollierbare Blutungen, die nicht gestillt werden können.
- Vergiftungen: Verdacht auf eine schwere Vergiftung.
- Ertrinken: Eine Person droht zu ertrinken oder ist ertrunken.
Wichtig: Zögern Sie nicht, im Zweifelsfall den Notruf zu wählen. Die Rettungskräfte können besser einschätzen, ob ein Einsatz notwendig ist, als Laien. Jedoch sollten Sie sich vor dem Wählen des Notrufs vergewissern, dass es sich tatsächlich um eine lebensbedrohliche Situation handelt.
Unnötige Anrufe – Beispiele und Konsequenzen
Viele Anrufe beim Notruf 144 sind leider nicht dringend. Hier einige Beispiele:
- Nicht-dringende medizinische Anliegen: Ein leichter Schnupfen, Kopfschmerzen oder ein verstauchter Finger sind keine Notfälle und sollten über den Hausarzt oder den ärztlichen Notfalldienst abgeklärt werden.
- Auskünfte einholen: Der Notruf ist nicht für allgemeine Auskünfte über Öffnungszeiten von Arztpraxen oder Apotheken gedacht.
- Technische Störungen: Ein defektes Gerät oder ein Stromausfall sind keine Notfälle. Wenden Sie sich an den zuständigen Kundendienst.
- Tierrettungen: Verletzte Tiere sollten über die entsprechende Tierschutzorganisation gemeldet werden.
Konsequenzen unnötiger Notrufe:
- Verzögerung bei echten Notfällen: Durch unnötige Anrufe werden die Rettungskräfte blockiert und können im Ernstfall später am Einsatzort eintreffen.
- Belastung der Rettungskräfte: Unnötige Anrufe führen zu Stress und Überlastung der Mitarbeiter.
- Kosten: Der Einsatz der Rettungskräfte verursacht Kosten, die durch unnötige Anrufe unnötig in die Höhe getrieben werden.
Richtiges Verhalten im Notfall
So handeln Sie richtig im Notfall:
- Ruhig bleiben: Versuchen Sie, ruhig zu bleiben und die Situation so genau wie möglich zu beschreiben.
- Ort des Geschehens: Geben Sie den genauen Ort des Ereignisses an.
- Anzahl der Verletzten: Informieren Sie über die Anzahl der Verletzten und die Art der Verletzungen.
- Art des Notfalls: Beschreiben Sie den Notfall so detailliert wie möglich.
- Ihre Kontaktdaten: Geben Sie Ihre Telefonnummer an.
Denken Sie daran: Jeder Anruf beim Notruf 144 sollte sorgfältig überlegt sein. Nur im echten Notfall sollte der Notruf gewählt werden.
Zusammenfassend: Respekt vor den Rettungskräften
Die Rettungskräfte des Wallis leisten täglich enorm viel. Durch den bewussten Umgang mit dem Notruf 144 können wir dazu beitragen, ihre Arbeit zu erleichtern und sicherzustellen, dass sie im echten Notfall schnell und effektiv helfen können. Lassen Sie uns gemeinsam die Rettungskräfte entlasten und den Notruf 144 für das nutzen, wofür er gedacht ist: Lebensrettende Einsätze.