St. Gallen scheitert in Guimarães: Bitter End im Conference-League-Playoff
Der FC St. Gallen hat den Einzug in die Gruppenphase der UEFA Europa Conference League verpasst. Im Playoff-Rückspiel gegen Vitória Guimarães verloren die Espen mit 0:2 (0:1) und scheiterten damit nach dem 2:1-Hinspielerfolg insgesamt knapp. Ein bitteres Ende einer ansonsten starken europäischen Reise für die Schweizer.
Das Spiel: Chancenarmut und entscheidende Fehler
Das Spiel in Guimarães war geprägt von einer gewissen Nervosität auf Seiten der St. Galler. Die Portugiesen begannen druckvoll und erspielten sich in der ersten Halbzeit die besseren Chancen. St. Gallen stand tief und versuchte, mit Kontern zu Nadelstiche zu setzen, doch diese blieben meist ungefährlich.
Der Führungstreffer für Guimarães fiel in der 28. Minute durch einen individuellen Fehler in der St. Galler Defensive. Ein Abspielfehler ermöglichte den Gastgebern einen schnellen Angriff, der eiskalt abgeschlossen wurde. Diese Führung wirkte sich auf das Spielgeschehen aus. St. Gallen verlor zunehmend den Zugriff auf das Spiel und konnte kaum noch gefährliche Aktionen kreieren.
Auch in der zweiten Halbzeit blieb das Spielbild ähnlich. Guimarães kontrollierte das Geschehen, während St. Gallen vor allem auf Schadensbegrenzung bedacht war. Die wenigen Offensivbemühungen der Espen verpufften meist im Sand. Der zweite Treffer der Portugiesen, ein sehenswerter Distanzschuss, besiegelte in der 73. Minute die Niederlage. Trotz aller Bemühungen in der Schlussphase gelang es den St. Gallern nicht mehr, den Anschlusstreffer zu erzielen.
Analyse: Was lief schief?
Die Niederlage war nicht unverdient. Guimarães zeigte sich im Rückspiel deutlich stärker und effizienter als im Hinspiel. Die St. Galler Defensive zeigte sich anfällig für schnelle Konter und individuelle Fehler, die letztlich den Ausschlag gaben. Im Angriff fehlte es an Durchschlagskraft und der nötigen Präzision im letzten Pass. Die Umstellung auf ein defensiveres System, um das knappe Hinspielergebnis zu verteidigen, ging letztlich nicht auf.
Ausblick: Trotz Niederlage eine erfolgreiche Saison?
Trotz des Ausscheidens aus der Conference League kann die Saison des FC St. Gallen als erfolgreich bezeichnet werden. Der Einzug ins Playoff-Rückspiel war bereits ein grosser Erfolg für den Verein. Die gesammelten Erfahrungen in der internationalen Konkurrenz werden für die Zukunft wertvoll sein. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie auch international mithalten kann. Nun gilt es, die positive Energie aus der Europa-League-Saison in die Meisterschaft zu tragen und dort weiter anzugreifen.
Fazit: Eine bittere Pille, aber wertvolle Erfahrungen gesammelt
Die Niederlage in Guimarães ist natürlich bitter für den FC St. Gallen. Der Traum von der Gruppenphase der Conference League ist geplatzt. Dennoch darf man die Leistung der Espen nicht schmälern. Sie haben sich wacker geschlagen und wertvolle Erfahrungen für die Zukunft gesammelt. Die Saison ist noch jung, und der Fokus liegt nun auf der Meisterschaft. Mit dem richtigen Selbstvertrauen kann der FC St. Gallen auch dort noch einiges erreichen.