Weihnachtsfilme: Chase oder Columbus – Wer gewinnt?
Die Weihnachtszeit naht, und mit ihr die alljährliche Frage: Welcher Weihnachtsfilm darf es denn sein? Die Auswahl ist riesig, doch zwei Giganten ragen heraus: der klassische "Kevin – Allein zu Haus" mit Macaulay Culkin und der etwas weniger bekannte, aber nicht minder charmante "Kevin – Allein in New York". Ein Vergleich dieser beiden Weihnachtsfilm-Klassiker – ein Duell zwischen Chase und Columbus – ist unausweichlich. Wer gewinnt? Das hängt natürlich von persönlichen Vorlieben ab, aber wir werfen einen Blick auf die Stärken und Schwächen beider Filme und versuchen, ein faires Urteil zu fällen.
Kevin – Allein zu Haus: Der Ur-Klassiker
"Kevin – Allein zu Haus" (1990) ist der unangefochtene König der Weihnachtsfilme für viele. Die Story um den kleinen Kevin McCallister, der versehentlich von seiner Familie zurückgelassen wird und sich gegen zwei ungeschickte Einbrecher verteidigen muss, ist einfach unwiderstehlich.
Stärken:
- Nostalgiefaktor: Für viele ist dieser Film untrennbar mit der eigenen Kindheit verbunden. Die Nostalgie allein ist ein mächtiges Argument.
- Komödie und Action: Der Film bietet eine perfekte Mischung aus Slapstick-Komödie und spannenden Action-Szenen.
- Unvergessliche Charaktere: Von den liebenswerten Eltern bis zu den etwas dümmlichen Einbrechern Harry und Marv – die Figuren sind ikonisch und unvergessen.
- Weihnachtliche Atmosphäre: Der Film strahlt eine warme, weihnachtliche Atmosphäre aus, die zum gemütlichen Beisammensein einlädt.
Schwächen:
- Etwas vorhersehbar: Der Plot ist relativ einfach und die Wendungen sind oft leicht zu erraten.
- Übertriebene Komik: Manche Szenen sind etwas übertrieben und wirken heute vielleicht weniger lustig als damals.
Kevin – Allein in New York: Die unterschätzte Perle
"Kevin – Allein in New York" (1992) wird oft im Schatten seines Vorgängers gesehen, doch er hat durchaus seine eigenen Stärken. Kevin reist diesmal nach New York und erlebt dort ein ganz eigenes Abenteuer.
Stärken:
- Neue Kulisse: Die atemberaubende Kulisse von New York City sorgt für eine frische und spannende Atmosphäre.
- Reifere Geschichte: Kevin ist etwas älter und selbstständiger geworden, was die Geschichte interessanter macht.
- Besinnliche Momente: Der Film bietet neben der Komödie auch einige besinnliche Momente und eine tiefere emotionale Ebene.
- Unvergessliche Begegnungen: Kevin trifft auf verschiedene Persönlichkeiten, die seine Reise bereichern.
Schwächen:
- Weniger ikonisch: Die Einbrecher sind weniger prägnant als in Teil 1.
- Mangelnde Nostalgie: Für jüngere Generationen fehlt der Nostalgiefaktor, der "Allein zu Haus" so erfolgreich macht.
Das Urteil: Ein Patt?
Letztendlich ist es schwierig, einen klaren Sieger zu küren. "Kevin – Allein zu Haus" punktet mit seinem Nostalgiefaktor und der ikonischen Komik, während "Kevin – Allein in New York" mit seiner neuen Kulisse und einer etwas reiferen Geschichte überzeugt. Es ist eher eine Frage des persönlichen Geschmacks, welcher Film mehr zusagt. Beide Filme gehören jedoch zu den unbestreitbaren Klassikern der Weihnachtsfilme und bieten beste Unterhaltung für die ganze Familie. Vielleicht ist der beste Ansatz, beide Filme an den Feiertagen zu genießen und sich selbst ein Bild zu machen. Frohe Weihnachten!