Wütender Passagier: Zug nach Luzern – Meine Reise in die Hölle (und zurück)
Okay, Leute, lasst mich euch von meinem absoluten Albtraum erzählen. Ein Zug nach Luzern. Klingt idyllisch, oder? Berge, Seen, Postkartenidylle… Falsch! Es wurde zu meinem persönlichen Rachefeldzug gegen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB). Ich meine, ich hab schon viele Zugfahrten erlebt, aber diese… diese war anders. Diese war… legendär schlecht.
Der Beginn des Desasters: Verspätung, Verspätung, Verspätung!
Alles begann harmlos genug. Ich hatte einen wichtigen Termin in Luzern, ein Meeting mit einem potentiellen Investor. Ich war extra früh aufgestanden, hatte mein schickstes Hemd angezogen – das ganze Programm. Der Zug sollte um 7:15 Uhr abfahren. Klar, dachte ich. Pünktlich wie die Schweizer Uhr. Falsch. Schon 15 Minuten Verspätung. Okay, denk ich mir, kann passieren. Aber dann… dann kam die Ansage: "Wegen technischer Probleme… unvorhergesehene Verzögerung… weitere Informationen folgen." Weitere Informationen folgen? Das klang nicht gut.
Und es wurde nicht gut. Die Verspätung wuchs, wurde zu einer wahren Odyssee. Eine Stunde, dann anderthalb, dann zwei… Ich hatte schon angefangen, meinen Kaffee kalt zu trinken und mein Hemd wurde immer mehr von Schweiß durchtränkt. Die Stimmung im Zug war… angespannt. Sehr angespannt. Man konnte förmlich die Wut spüren, die sich in der Luft verdichtete. Menschen fingen an, laut zu diskutieren, zu fluchen, ihre Handys zu zücken um ihren Frust auf Social Media zu teilen – die typische Reaktion eines wütenden Passagiers.
Der Gipfel des Unmuts: Die Klimaanlage streikt!
Und dann, als ob die SBB noch einen draufsetzen wollten, fiel die Klimaanlage aus. Im Hochsommer! Die Temperatur im Zug stieg rapide an. Es fühlte sich an, als würde man in einem Backofen sitzen. Schweißperlen tropften mir vom Kinn. Ich war am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Neben mir saß ein Mann, der schon mit seinem Laptop gegen die Wand schlug. "Unmöglich!" schrie er, fast schon verzweifelt. Ich konnte ihn verstehen. Zu diesem Zeitpunkt, hätte ich wahrscheinlich auch fast alles kaputt gemacht!
Lektionen gelernt: Immer einen Plan B haben!
Was habe ich aus diesem Desaster gelernt? Ganz einfach: immer einen Plan B haben! Niemals wieder verlasse ich mich nur auf die Bahn, ohne einen Alternativplan parat zu haben. Zum Glück hatte ich mein Handy dabei und konnte meinen Termin verschieben. Die SBB hat mir zwar eine Entschädigung angeboten (nach langem Hin und Her!), aber das konnte das Trauma kaum wettmachen. Ich bin immer noch ein bisschen traumatisiert von dieser Fahrt.
Tipps für die Zukunft: Vermeide den Wut-Zug!
- Überprüfe die Verbindungen vor der Reise: Nutze Apps wie SBB Mobile oder andere Webseiten, um den Status deiner Verbindungen zu überprüfen.
- Plane genügend Pufferzeit ein: Züge verspäten sich, das ist einfach so. Gib dir selbst genügend Zeit, um mögliche Verzögerungen auszugleichen.
- Hab einen Plan B: Überlege dir, wie du dein Ziel erreichen kannst, wenn der Zug ausfällt oder stark verspätet ist. Bus, Taxi, Mitfahrgelegenheiten – alles ist besser als zu verzweifeln.
- Bleib ruhig: Ich weiß, leicht gesagt als getan. Aber das Schreien oder Fluchen wird dir nicht helfen. Deine Wut wird am Ende nur dich selbst schaden.
Diese Zugfahrt nach Luzern werde ich wohl nie vergessen. Aber zumindest habe ich daraus gelernt. Und wer weiß, vielleicht schreibe ich ja mal ein Buch darüber. "Mein Kampf gegen die SBB" – klingt doch irgendwie nach einem Bestseller, oder? 😉