Der Terminator: Ein Weihnachtsfilm? Eine ungewöhnliche Betrachtung
Die Vorstellung von Arnold Schwarzenegger als Weihnachtsmann ist ungewöhnlich, um es vorsichtig auszudrücken. Doch wenn man den Terminator etwas genauer betrachtet, offenbart sich eine überraschende, wenn auch ungewohnte, Weihnachtsbotschaft. Dieser Artikel beleuchtet die überraschenden Parallelen zwischen dem kybernetischen Killer und der weihnachtlichen Erzählung.
Die Geburt eines neuen Lebens – und die Zerstörung des Alten
Der Terminator-Film, besonders der erste Teil, handelt von der Geburt einer neuen Hoffnung, repräsentiert durch John Connor, und dem Versuch, diese Hoffnung durch die Vernichtung seines potentiellen Vaters zu eliminieren. Die Geburt, ein zentrales Motiv von Weihnachten, findet hier eine dunkle, aber dennoch bedeutungsvolle Parallele. Während Weihnachten die Geburt Jesu und die Hoffnung auf Erlösung feiert, wird in Terminator die Geburt eines zukünftigen Retters von einer maschinellen Bedrohung bedroht. Die Zerstörung des Alten durch das Neue, der Kampf zwischen Mensch und Maschine, spiegelt den Kampf zwischen Gut und Böse wider, den auch die Weihnachtsgeschichte thematisiert.
Die Kampf gegen die Übermacht
Sarah Connor, die auserwählte Mutter, kämpft gegen eine scheinbar unüberwindbare Übermacht. Ähnlich wie die ersten Christen, die gegen das Römische Reich ankämpften, steht sie mit wenig Ressourcen und großer Entschlossenheit gegen den scheinbar unbesiegbaren Terminator. Ihr Kampf für das Überleben ihres zukünftigen Sohnes repräsentiert den unerschütterlichen Glauben und die Hoffnung, die eng mit dem Weihnachtsfest verbunden sind. Glaube und Hoffnung sind in beiden Erzählungen, der christlichen und der der Terminator-Saga, entscheidende Faktoren.
Die Rolle des Retters
Der Terminator selbst, obwohl programmiert zu töten, kann überraschend als eine Art anti-heroischer Retter gesehen werden. In späteren Filmen der Reihe wird diese Rolle deutlicher. Im ursprünglichen Film ist es seine Programmierung, welche ihn dazu zwingt, gegen seine eigentliche Aufgabe zu handeln. Dies kann als eine Art metaphorische Erlösung interpretiert werden. Er ist ein Instrument des Bösen, welches letztendlich dazu beiträgt, das Gute zu retten.
Das Opfer
Die Selbstaufopferung des Terminators in einigen Filmen kann auch als ein Akt der Selbstlosigkeit angesehen werden. Obwohl er eine Maschine ist, zeigt er Aspekte von Empathie und Selbstaufopferung, die mit dem christlichen Begriff des Opfers vergleichbar sind. Das Opfer für das Gute ist in beiden Erzählungen ein zentrales Thema.
Fazit: Weihnachten im Maschinenzeitalter?
Natürlich ist Der Terminator kein klassischer Weihnachtsfilm im herkömmlichen Sinne. Doch die Betrachtung der Filmreihe aus einer ungewöhnlichen Perspektive enthüllt überraschende Parallelen zur Weihnachtsgeschichte. Die Themen Geburt, Kampf gegen die Übermacht, Glaube, Hoffnung, und das letztendliche Opfer sind in beiden Erzählungen präsent, wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise. Die düstere und actionreiche Welt des Terminator bietet somit eine ungewöhnliche und spannende Metapher für die zentrale Botschaft von Weihnachten. Ein ungewöhnlicher, aber dennoch nachdenklich stimmender Weihnachtsfilm.