Yacht-Havarie: Vier Deutsche Im Roten Meer

Nauheim

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Post on Nov 26, 2024

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Yacht-Havarie: Vier Deutsche im Roten Meer – Ein Alptraum und was wir daraus lernen können

Okay, Leute, lasst uns mal über diesen echten Horror-Trip reden: Vier Deutsche, mitten im Roten Meer, Yacht-Havarie… klingt wie ein schlechter Actionfilm, oder? War es aber nicht. Es war mein Alptraum, und ich bin immer noch am Verarbeiten. Aber hey, aus Fehlern lernt man ja bekanntlich, und vielleicht hilft meine Geschichte ja dem einen oder anderen, seine eigene Yacht-Reise etwas sicherer zu gestalten.

Der Tag, an dem alles schiefging

Wir waren vier Freunde, total begeistert von unserer geplanten Rotmeer-Tour. Monatelang haben wir geplant, die Ausrüstung gecheckt, Sicherheitsvorkehrungen getroffen – zumindest dachten wir das. Die ersten Tage waren paradiesisch: Kristallklares Wasser, traumhafte Sonnenuntergänge, Delfine… das volle Programm. Dann, am dritten Tag, passierte es. Ein plötzlicher, heftiger Sturm. Ich hab's noch nie so krass erlebt. Die Wellen, man, die Wellen! Wie aus dem Nichts tauchten sie auf und warfen unsere Yacht hin und her, wie ein Spielzeugboot im Badewannensturm.

Innerhalb von Minuten war das Chaos perfekt. Der Mast brach, das Funkgerät war kaputt – Panik machte sich breit. Wir hatten zwar Notsignale, aber die Verbindung war miserabel. Es fühlte sich an, als wären wir völlig allein, verloren im riesigen Roten Meer. Die ganze Navigation war hinüber. Es war einfach nur Angst, blanke Angst.

Was wir falsch gemacht haben (und ihr besser nicht!)

Im Nachhinein – und das nagt immer noch an mir – sehen wir ganz klar, wo wir gepatzt haben:

• Mangelnde Wettervorhersage: Okay, wir haben die Wettervorhersage gecheckt. Aber nicht gründlich genug. Wir haben uns auf eine allgemeine Vorhersage verlassen, statt spezifische Daten für unsere Route einzuholen. Professionelle Wettervorhersagen für Segler sind ein absolutes Muss!
• Mangelnde Sicherheitsausrüstung: Wir hatten zwar eine Grundausstattung, aber keine wirklich umfassende. Unsere Rettungsflossen waren veraltet, die Kommunikationsgeräte unzureichend. Eine EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon) hätten wir unbedingt mitnehmen sollen. Das ist das Allerwichtigste für Notfälle auf See.
• Ungeeignete Planung: Wir hatten einen groben Plan, aber keine detaillierte Routenplanung mit Ausweichrouten für Notfälle. Wir haben die Seekarten zwar gehabt, aber nicht wirklich intensiv studiert. Seemannschaft sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.
• Mangelndes Wissen: Wir waren zwar begeisterte Segler, aber unser Wissen über Seeunfälle und Notfallmaßnahmen war mangelhaft. Wir haben uns zu sehr auf unsere Erfahrung verlassen und zu wenig auf professionelle Schulungen gesetzt.

Was wir gelernt haben (und ihr unbedingt wissen solltet!)

Nach tagelangem Kampf und einer gefühlten Ewigkeit im Schlauchboot wurden wir gerettet. Es war ein Wunder. Aber das Erlebnis hat uns nachhaltig geprägt. Und hier ist, was wir gelernt haben und was ich jedem, der eine Yacht-Reise plant, ans Herz legen möchte:

• Investiert in professionelle Wettervorhersagen: Es lohnt sich! Sicherheit geht vor Abenteuerlust.
• Überprüft eure Sicherheitsausrüstung regelmäßig: Keine Kompromisse! Alte oder defekte Geräte können lebensgefährlich sein. Eine komplette Sicherheitscheckliste vor jeder Fahrt ist unerlässlich.
• Plant eure Route detailliert: Bereitet euch auf alle Eventualitäten vor. Habt immer einen Plan B, C und D in petto. Schenkt der Navigation besondere Aufmerksamkeit.
• Bildet euch weiter: Nehmt an professionellen Segelkursen teil, lernt mehr über Seeunfälle und Notfallmaßnahmen. Es ist nie verkehrt, sein Wissen aufzufrischen.

Dieser Trip war ein echter Schock, ein Tiefpunkt. Aber er hat uns auch gezeigt, wie wichtig es ist, vorbereitet zu sein. Lasst euch von meiner Geschichte nicht abschrecken, aber lasst euch von ihr lehren. Die Schönheit des Roten Meeres ist unbestreitbar, aber Sicherheit sollte immer an erster Stelle stehen. So bleibt euer Traumurlaub ein Traum – und kein Alptraum.